Mittwoch, 26. Dezember 2012




Und was ist jetzt?

Jeden Tag denke ich, so gut wie jetzt war es noch nie. Heute ist es wirklich besonders schön mit mir, mit den Menschen rund um mich herum. Mit allem in und um mich. Manchmal da könnte ich sie aber auch alle auf den Mond schiessen. Alle! Wörter wie "Selbstliebe" und "Eigenverantwortung", "im Jetzt leben", "den Moment geniessen" aus meinem Wörterbuch streichen. Weil: ICH NUN MAL NICHT IMMER GUT DRAUF BIN :-)


Heute habe ich einen Text gelesen, wo ein Psychotherapeut darüber schreibt, wie wichtig es ist, diese Dinge immer und immer wieder loszulassen. Weil sie uns unter Druck setzten. Weil sie uns auch stressen. Und ja, mich stressen sie manchmal. Weil ich dann mit mir zu hart ins Gericht gehe und von mir "verlange", dass ich jetzt schon restlos alles kapiert haben müsste, was es zu kapieren gibt. Das ich mit einem "dreimal-rund-ums-Gesicht-Strahlen" die Welt beglücken müsste. Und zwar 24 Stunden lang. Jeden Tag!
Und ich bin, meine lieben Freunde, meilenweit davon entfernt das umsetzten zu können! :-) Denn mich packt sie immer mal wieder die Wut. Und das Fräulein Jammer kommt auch manchmal zu besuch. Ich kann ein richtiger Griesgram sein. Eine alte Muffeltante. Ab und zu entlocken sie mir ein Schmunzeln und manchmal auch den einen oder anderen Fluch. Aber ich habe auch gelernt ihnen zu zuhören. Und zwar mit beiden Ohren. Auf die Botschaften die hinter Fräulein Jammers Fassade verborgen sind.
Und ich habe gelernt, wie Frau Zurhorst sagt, dem Schmerz entlang zu surfen. Und immer und immer wieder gibt es da spannendes und wirklich wichtiges zu lernen. Und, auf einmal gehts dann wie von selbst...

Was ich über mich lerne, ist manchmal nicht das was ich mir wünschte. Aber, es ist ehrlich. Und es ist eben so wie es ist. Und wie sagt Werner Bock: "Was ist darf sein, und was sein darf, verändert sich". Mein Weg ist länger als ich es je gedacht hätte. Früher glaubte ich immer, Dinge wären dann erledigt. Würden sich beseitigen lassen, verschwinden und nie mehr kommen. Mittlerweile freunde ich mich mit dem Gedanken an, dass sie bleiben. Das entlockt mir tiefe Seufzer *schmunzel*  Ich lerne einen Weg kennen, mit ihnen umzugehen. Sie zu umarmen und meine Kräfte so einzusetzen, dass sie mich tragen, und nicht ausbrennen lassen.
Wer hätte gedacht, dass es in mir so viele Schatten gibt, die alle Lebenskraft bis zum umfallen in sich gebunden tragen. Sie zu transformieren und lebendig werden zu lassen bringt mir Freiheit und Lust zurück die ich niemals in mir glaubte! Nach und nach erkunde ich mein eigenes Land. Wage mich über Grenzen hinaus und riskiere mit einem Sprung ins Unbekannte mein Leben. Und immer wieder sterben. Um danach neugeboren zu werden.
Die Seele eines Menschen hat so viele Abzweigungen. Sie ist manchmal eine gerade Strasse die von hier bis zum Horizont reicht. Und anderntags komme ich mir vor wie in einem Irrgarten. Nirgendwo scheints wirklich hinzugehen. Eine Sackgasse nach der anderen.
Aber wenn ich mit den Augen eines Kindes an die Sache herangehe, dann machts Spass! Dann ist da soviel Lust und Freude. Soviel Mut und Neugier! Ihm ist es doch wurst! Es staunt und freut sich an der Bewegung. Kann stundenlang darin herumlaufen ohne sich aufzuregen und zu langweilen. Es lacht! :-)
Und ich bin schon ab und zu ernst. Nachdenklich und grüblerisch. Und das ist ok. Es ist ok manchmal Trübsinn zu blasen. Und ich bin nicht gut im Sprechen. Und ich bin schüchtern wenn es wirklich um etwas geht. Und das anzunehmen ist eine Menge "Arbeit".  Und es ist ok. Ich bin schwer in Ordnung :-)
Denn ein anderes Mal finde ich wieder einen Weg um mein inneres Kind laufen zu lassen. Durch Pfützen springen zu lassen, mit den Händen Spaghetti essen zu lassen oder einfach kichernd auf dem Wohnzimmerboden zu liegen und eine lustige Geschichte zu hören.
Und Heute hat es sich ganz besonders gefreut. Es durfte Tanzen. Und Tanzen, das tut es wirklich gerne. Und am Ende durfte es sogar ein Geschenk auspacken. Und es war eine Musikdose. Und ich glaube das war wirklich das allerschönste Geschenk, dass man mir an mein inneres Kind machen konnte. Es liebt diese Klänge und es liebt die Geborgenheit die darin ist.
Darum was ist Jetzt?
Ja, heute ist ein wundervoller Tag. Wirklich. ein absolut wundervoller Tag. Jeden Tag denke ich, so gut wie jetzt war es noch nie. Heute ist es wirklich besonders schön mit mir, mit den Menschen rund um mich herum. Mit allem in und um mich.

Sonntag, 29. Juli 2012


Du und ich...


Heute bin ich berührt vom Leben, tief verbunden mit der Welt und ihren Seelen. So viele Menschen in meinem Leben sind mir so unglaublich wertvoll. Schätze gefüllt mit Liebe! Jeder einzelne hat hier eine ganz wichtige Aufgabe. Jeder tut für sich das Beste und es ist immer genau richtig. Ich lerne von deinen Wegen, von deinen Geschichten und deinen Stürzen. Ich gehe für mich, meinen Weg. Weiss das du dabei bist. Bei jedem Schritt und von weit her zuschaust und für dich nimmst, was du brauchst.  Ich liebe es, wie wir miteinander umgehen. Wie wir uns wertschätzen und uns gut tun. Wie wir miteinander sprechen, wie wir unsere Gefühle ausdrücken und das Leben erfahren. Wie wir erkunden und uns auf den Weg machen, hinter das zu sehen was wir bereits kennen und in die neuen Räume eintauchen. Es gibt viel zu entdecken im Moment. Im Jetzt zu sein und immer wieder zu sehen, was ist Jetzt?


Hände voller Schätze...

Es gibt keine Worte mehr. Die Räume hier sind voller klangvoller Stimmen voller Stille. Voller gefüllter Stille,  die zu unseren Herzen spricht. Die uns öffnet, hinter die alte karmische Welt und ihre Dramen führt. Es ist am Ende. Es ist bereits wieder Anfang. Anfang von etwas ganz ganz Grossem.
Folgen wir dem Ruf, der in uns drinnen schon immer ist. Der immer mehr seinen Geschmack entfaltet. Der immer Jetzt ist.
Lassen wir uns vom Leben berühren, geben wir uns hin um das zu erfahren, was unsere Seele erfahren möchte. Lassen wir uns auf die Gefühle ein, auf die Menschen. Lassen wir uns beschenken und uns gegenseitig anschauen. In die Augen, in die Herzen und in all die Räume dazwischen...

29.07.12 Monika